Verbrauch selbst in die Hand nehmen  

Strom verbrauchen, wenn er am günstigsten ist – zum Beispiel, wenn bei starkem Wind oder Sonnenschein besonders viel erneuerbare Energie ins Netz gespeist wird und die Preise sinken. Auch in Zeiten mit geringem Stromverbrauch, wie nachts oder früh morgens, sind die Preise oft niedriger. Der ideale Zeitpunkt, um energieintensive Geräte wie die Waschmaschine laufen zu lassen.  

Wie das geht? Ganz einfach mit unserem dynamischen Stromtarif. Damit können Sie direkt von den Preisen an der Börse profitieren und haben die volle Kontrolle über Ihren Stromverbrauch – und das lohnt sich für jeden Privatkunden, der seine Elektrogeräte in den günstigen Zeitfenstern laufen lassen kann.  

Ihre Vorteile auf einen Blick

Wann lohnt sich ein dynamischer Tarif? 

Dynamische Stromtarife versprechen flexible Preise, die sich an den stündlich wechselnden Preisen an der Börse orientieren. Dieser innovative Tarifansatz lohnt sich vor allem für Haushalte, die ihre Energienutzung flexibel anpassen können und wollen. Wer zum Beispiel eigenen Sonnenstrom produziert, ein E-Auto fährt oder Smart-Home-Technologie nutzt, profitiert besonders, weil er den Verbrauch gezielt auf günstige Zeitfenster legen kann. Voraussetzung dafür ist, dass man die stündlich wechselnden Strombörsenpreise für den Folgetag im Auge behält. Dann kann man mit dem innovativen Tarifansatz Kosten sparen und gleichzeitig die Energiewende unterstützen

Stromtarife im Vergleich  

Dynamischer Stromtarif 

  • Arbeitspreise orientieren sich an den aktuellen Börsenpreisen für Strom 
  • Einsparpotenzial: Strom verbrauchen, wenn er günstig ist 
  • Keine Preisgarantie, aber monatlich kündbar 
  • Intelligentes Messsystem ist notwendig 
  • Monatliche Abrechnung  
  • Rundum-Service vor Ort  
  • 100% zertifizierter Ökostrom 

Statischer Stromtarif 

  • Fester Grund- und Arbeitspreis über einen längeren Zeitraum 
  • Strompreise bleiben konstant und können nicht beeinflusst werden 
  • Preisgarantie über 1 oder 2 Jahre 
  • Analoger Zähler oder moderne Messeinrichtung reicht aus 
  • Jährliche Abrechnung  
  • Rundum-Service vor Ort 
  • 100% zertifizierter Ökostrom 

In den nächsten Monaten wird hier noch ein Preisrechner für 

den Dynamischen Tarif veröffentlicht!

Tarifdetails 

Bei dynamischen Tarifen ändern sich die Arbeitspreise – abhängig von der Marktsituation – und orientieren sich am aktuellen Börsenpreis für Strom. Der Verbrauch wird stundengenau (Day-Ahead Markt) oder in manchen Fällen sogar viertelstündlich (Spot-Markt) über ein intelligentes Messsystem gemessen. 

Die Preise in dynamischen Tarifen setzen sich – genau wie die klassischen, statischen Alternativen – grundsätzlich aus zwei Komponenten zusammen: 

 

1. Dem Grundpreis pro Monat  

2. Dem variablen, verbrauchsabhängigen Arbeitspreis pro kWh  

 

Der entscheidende Unterschied zwischen dynamischem und klassischem Tarif liegt in der Berechnung des Arbeitspreises. Bei dynamischen Tarifen hängt der nämlich nicht nur vom tatsächlichen Verbrauch ab, sondern eben auch davon, zu welchen Zeiten und zu welchen Marktpreisen Sie Strom genutzt haben. Wenn Sie beispielsweise Ihr E-Auto überwiegend in den preisgünstigsten Stunden des Tages laden, können Sie so den durchschnittlichen Strompreis pro Monat reduzieren und zahlen folglich weniger. 

Wir schicken Ihnen Ihre monatliche Abrechnung anhand des tatsächlichen Verbrauchs per E-Mail mit allen Preisbestandteilen Ihres Tarifs zu. Dort können Sie auch Ihren individuellen durchschnittlichen Energiepreis für den Monat nachlesen.  

Wenn Sie Ihren Stromverbrauch aktiv steuern und von günstigen Börsenpreisen profitieren möchten, benötigen Sie ein intelligentes Messsystem. Diese Zähler – auch Smart Meter genannt – erfassen in bestimmten Intervallen (etwa im 15-Minuten-Takt oder stündlich) präzise ihre Verbrauchsdaten und versenden sie direkt. So können wir den tatsächlich verbrauchten Strom zu einer bestimmten Zeit zum jeweils aktuellen Strompreis am Day-Ahead Markt abrechnen.   

Vertragsunterlagen für den Dynamischen Tarif

Kundenservice

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Wir helfen Ihnen gerne weiter

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Das wollen andere Kundinnen und Kunden wissen 

Ein intelligentes Messsystem besteht aus zwei Elementen: Zum einen aus einem digitalen Stromzähler, der anders als analoge Zähler nicht einfach nur den Gesamtverbrauch erfasst, sondern den Verbrauch zusammen mit der tatsächlichen Nutzungszeit dokumentiert.  

Dazu kommt noch ein Kommunikationsmodul, das sogenannten Smart-Meter-Gateway. Dieses Bauteil überträgt die gesammelten Daten sicher an den Messstellenbetreiber – gibt also automatisch und in festgelegten Abständen den jeweiligen Zählerstand durch. Diese sogenannte Fernauslesbarkeit ist eine Grundbedingung für die Nutzung eines dynamischen Tarifs. 

Für den Einbau eines intelligenten Messsystems ist der Messstellenbetreiber zuständig. Im Messstellenbetriebsgesetz ist genau festgelegt, wer wann mit welcher Messtechnik ausgestattet wird. Wer ab 2025 ein intelligentes Messsystem haben möchte, kann dessen Einbau gegen eine bestimmte Gebühr veranlassen.

Dadurch, dass intelligente Messsysteme Verbrauchsdaten in bestimmten Intervallen – etwa im 15-Minuten-Takt oder stündlich – präzise erfasst und direkt versendet, können wir den tatsächlich verbrauchten Strom zu einer bestimmten Zeit zum jeweils aktuellen Strompreis am Day-Ahead Markt abrechnen.   

Mit einem herkömmlichen Zähler ist das nicht möglich, weil dieser erstens keine Daten überträgt und zweitens den Gesamtverbrauch ermittelt, ohne zeitliche Details zu liefern. 

Natürlich können beim dynamischen Tarif die Kosten in bestimmten Stunden oder sogar über eine längere Phase hinweg über den herkömmlichen Festpreisangeboten liegen. Dennoch kann sich ein dynamischer Tarif im Durchschnitt in Zeiten mit hohen Preisschwankungen durchaus auszahlen.  

Es handelt sich hier um einen zentralen Bestandteil des europäischen Strommarkts, an dem Strom für den kommenden Tag, also „day ahead“, gehandelt wird. Stromerzeuger wie Betreiber von Wind- und Solarkraftwerken oder Kohle- und Gaskraftwerken sowie große Abnehmer – etwa Industrieunternehmen und Stromversorger – geben hier ihre Angebote und Nachfragegesuche für jede Stunde des folgenden Tages ab. Auf dieser Basis entsteht der Preis, der das verfügbare Angebot widerspiegelt. 

Dieser stündliche Preis dient als Referenz für die tatsächlichen Stromkosten und ist ein wichtiger Faktor für dynamische Tarife. Denn der Preis kann zum Beispiel durch Wettereinflüsse oder die Nachfrage nach Strom zu bestimmten Tageszeiten stark variieren. Wer in Zeiten Strom verbraucht, an denen die Nachfrage kleiner ist als das Angebot, profitiert von günstigen Preisen. Wer hingegen zu stark nachgefragten Zeiten Strom verbraucht – zum Beispiel in den Abendstunden, wenn viel elektrische Energie benötigt wird aber die Sonne nicht mehr scheint – zahlt bei einem dynamischen Tarif höhere Preise.