Die Kommunale Wärmeplanung
Das Strategiepapier Rottenburgs steht: Eine Bestandanalyse über den Wärmebedarf, die Gebäudetypen, Baualtersklassen sowie die aktuelle Versorgungsstruktur; eine Potenzialanalyse zur klimaneutralen Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien, Abwärme und Kraft-Wärme- Kopplung sowie ein klimaneutrales Zielszenario für das Jahr 2040 mit Zwischenzielen für 2030, und schließlich eine Wärmewendestrategie mit konkreten Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Klimafreundlichkeit der Energieversorgung. Die Stadt Rottenburg hat ihren Wärmeplan nicht im Alleingang aufgestellt. Bereits im Mai 2023 wurden im Ausschuss für Bauen und Nachhaltigkeit die Zwischenergebnisse öffentlich vorgestellt, im November dann der Abschlussbericht. Anschließend hatten alle Rottenburger Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihr Feedback zur Planung einzureichen.
Umsetzung ist machbar
Aus den Ergebnissen ging hervor, dass die Stadt einen Wärmeenergiebedarf von 406.000 Megawattstunden hat. Um diesen Bedarf zu senken, wäre die Erhöhung der Sanierungsquote hilfreich. Diese liege momentan unter 1 Prozent. Bezüglich emissionsfreier Wärmequellen zeigt die Analyse auf, dass die größten räumlich zugeordneten Potenziale im Bereich der Flusswasserwärme, Abwasserwärme, Kraft-Wärme-Kopplung und Solarthermie liegen. Zusätzlich werden für die vollständige Bedarfsdeckung räumlich unabhängige Energieträger wie Außenluftwärme, Biomasse und grüne Gase erforderlich. Die Potentialanalyse zeigt, dass Rottenburg eine Menge an Möglichkeiten zur emissionsfreien Wärmeerzeugung zu bieten hat – die im Mix zum Ziel führen können.
Was heißt das nun konkret?
Die kommunale Wärmeplanung ist der erste Schritt, um die Strategie für die nächsten Jahre zu planen. Erst jetzt kann eine detaillierte Umsetzungsplanung durch die Stadtverwaltung und die Stadtwerke Rottenburg erfolgen. Um Sie transparent über die aktuellen Planungen zu informieren, haben wir Ihnen nachfolgend entsprechende Informationen der Stadtverwaltung verlinkt.