Wasserkraftwerk Starzeltal
Zur Komplettsanierung des Wasserkraftwerks im Mai 2014 gehörte auch der Bau einer sogenannten Rauen Rampe. Diese war eine Auflage des Artenschutzes, um Fischen und anderen Wasserlebewesen, etwa Insektenlarven, Würmern und Krebstieren, die Möglichkeit zu geben, das Kraftwerk zu überwinden. Das bisherige Stauwehr konnten die Tiere an dieser Stelle nicht passieren. Die flach abfallende Raue Rampe staut die Starzel auf, um einen Teil des Wassers zur Turbine zu leiten. Das Kraftwerk ist dabei so ausgelegt, dass nie das gesamte Wasser der Starzel durch die Turbine fließen kann. In der Starzel verbleibt somit immer Wasser, das über die Raue Rampe fließt – Fische können so jederzeit flussauf- und -abwärts wandern. Durch die unterschiedlichen Stein größen der Rauen Rampe entsteht ein reiches Angebot an Rückzugsmöglich keiten für die wandernden Tiere. Außerdem wird die Durchgängigkeit über die gesamte Gewässerbreite er reicht. Damit sich die Tiere nicht in die Turbine verirren, wird der Einlass oberhalb der Rauen Rampe mit einem zusätzlichen Rechen versperrt.